Ja, soweit ist es nun: ich hab einen Rezepttipp!!! Ein Gericht, von dem Milena und ich durchweg begeistert sind, Rübchen-Polenta nämlich. Alles stimmt: Konsistenz, Geschmack, niedriger Schwierigkeitsgrad, vielseitige Verwendungsmöglichkeiten.
Und um meine Küchengeheimnisse nicht länger für mich zu behalten:
Man nehme 1-2 Möhren, die man schälen und raspeln muss. In einem kleinen Topf dünstet man sie in etwas Butter an, rührt 200 ml Milch dazu, rührt anschließend 40 g Polenta ein und lässt das Ganze noch 5 Minuten köcheln. Zum Schluss noch ein wenig Butterkäse unter das Ganze mischen. Fertig ist ein genialer Brei. Und auch nicht schlecht: aus den kalten Resten kann man klasse Bällchen formen und die in der Tupper-Ware immer dabei haben! Super, nicht wahr?! :)


Ansonsten steht natürlich auch Rührlöffel-Ablecken hoch im Kurs!
-----

Ein Erkundungsgang durch Winterhude, will man da wohnen ...?
Ansonsten illustriert dieses Bildmotiv ein Tabu, dass hier endlich mal auf den Tisch kommen soll: Vater und Kind im Kampf um Nahrung! Folgendes wiederkehrendes Szenario: Da wäscht und schnippelt die Mutter das Obst, verteilt es auf das Tupperware-Sortiment und wer greift am Ende beherzt zu? Genau: Der Vater. Man selbst würde es nie wagen, dem Kinde auch nur eine einzige Traube zu mopsen, hätte man doch viel zu viel Sorge, es könnte hungern und prompt an Unterernährung verscheiden. Irgendein ein Urinstinkt scheint die Mutter anzutreiben, alles Essbare dem Kind zu opfern – ganz im Gegensatz zum Vater, dem es offenbar nur um die besten Häppchen und ums eigene Überleben geht. Zumindest mach ich diese Erfahrung und von meinem eigenen Vater wird ein ähnliches Verhalten kolportiert :)

Ein kleiner Eindruck, mit welchem Eifer Milena bei Tisch zugange ist! Ganz oben auf der Hitliste stehen übrigens gerade Trauben, gefolgt von Kiwi und Orange. Und nicht zu vergessen der Frischkäse, der vom Brot geleckt wird!
-----

Die Zahnfee kann zufrieden sein: Milena lässt sich mit Begeisterung die Zähne putzen bzw. nimmt das Ganze gleich selbst in die Hand. Was tun die in die Kinder-Zahnpasta????
-----

Heute stand zum ersten Mal Fisch auf dem Speiseplan. Und es hat ihr außerordentlich gut gemundet. Wie eigentlich alles, was man ihr an Essbarem auftischt ;)
-----

Ich hätte gedacht, es würde noch ein wenig Zeit verstreichen, bis die Phase "das-kann-ich-schon-selbst" einsetzt - von wegen! Milena will ihren Brei jetzt selbst löffeln. Nun denn ...
Ansonsten hat sie befunden, dass man bei uns auch gut vom Boden essen kann: jeder Krümel, jede Fluse, alles landet in ihrem Mund. Und sie hat ordentlich zu tun :-)
-----

FKK-Mahlzeit beim PEKIP!

Gestern ging es los mit dem Abendbrei: Hirse stand auf dem Speiseplan. Und wirklich erstaunlich ist immer wieder, wie Milena, wenn sie will, den Mund halten kann. Nach ein paar Löffelchen (noch fotografisch eingefangen!) hatte sie die Lust an der Hirse verloren. Nun gut, man kann es ihr nicht verdenken, denn das Zeug schmeckt wie aufgelöstes Esspapier – doch man hat ja tendenziell immer Angst, das Kind könnte verhungern. Und so gaben wir dann ein Bild ab wie in einer Verhörszene: die Verdächtige hält den Mund, so sehr der Kommissar auch lockt oder droht. Mit großen, entschlossenen Augen blickt sie einen an - oder wahlweise auch gelangweilt und unbeteiligt in die andere Ecke des Raumes. Irgendwann später, sollte sie je in die Situation kommen, wird meine Tochter jeden Kommissar zur Verzweiflung treiben :-)
-----

Heute endlich wollte ich einen guten Mutter-Vorsatz in die Tat umsetzen und Baby-Milena bekochen. Und da das so super geklappt hat, will ich mein Brei-Rezept nicht für mich behalten.


Man nehme Möhren und Süßkartoffeln und koche diese solange in etwas Wasser, bis sie angebrannt sind. Die angebrannten Reste befreie man sorgsam von verkohlten Stellen und püriere sie möglichst grob.


Ihr Kind wird es Ihnen mit einem erstmalig laut vernehmbaren "Bäääääh" danken und anschließend den mühsam erstellten Brei wieder kunstvoll mit der Zunge gen Mundausgang befördern. Im nächsten Schritt hole man ein Gläschen aus dem Schrank und verfüttere dies ... :-) Wir wünschen einen guten Appetit!

Geht eigentlich ganz einfach mit der Beikost: den Kellner
bitten, ein Gläschen aufzuwärmen und die Tochter dann
vertrauensvoll in die Hände ausgewiesener Fachmänner
geben!
-----