Maschas ungewöhnlicher Fortbewegungsstil ruft allenthalben Begeisterung hervor. Hier eine Kostprobe aus den Deichtorhallen, wo die große Freifläche zum Krabbengang bessonders gut geeignet war. Eine Etage höher, auf dem wackligen Horizon Field wollte Mascha dann aber nix mehr vom Krabbeln wissen, da hatte sie Angst und wollte nur auf den Schoß.
Am 15. Juni war Kitasommerfest. Milena hat gesungen und Mascha war selbstverständlich in der ersten Reihe!
Hier vor Milena zu sehen ist ihre Erzieherin Sabine.
Und Mascha vergnügte sich mit Anastas, der genau am gleichen Tag geboren wurde wie sie. Wir trafen uns zufällig im Krankenhaus nach der Entbindung, Anastas hat nämlich eine Schwester, die so alt ist wie Milena und den gleichen Kindergarten besucht.
"Seht da kommt der Werner mit dem Fleckentferner, mit dem dicken Eimer, mit dem Schrubber, mit dem Mobb - Werner hat nen saub'ren Job!"
Das könnte zwar ein Lobgesang auf Opa Werner sein - aber so lautete tatsächlich das Lied, auf das Milena mit ihrer Tanzgruppe zur diesjährigen Altonale getanzt hat. Dieses Jahr sogar bei Sonnenschein, statt wie traditionell bei Regen.
Aus aktuellem Anlass, weil Deutschland gerade gegen Dänemark gewonnen hat und damit im Viertelfinal steht - ein fotografischer Beweis, dass auch Mascha über jede Menge Ballgefühl verfügt! Sie ruht sich gerade ganz gern mal auf ihrem Stoffball aus.
Aber im Ernst: Im Gegensatz zu Milena hat Mascha tatsächlich ein erkennbares Faible für Bälle und Autos. Schon ganz früh hat sie angefangen, mit Autos "brummbrumm" zu spielen. Ihre Schwester hat das nie gemacht.
Drei-Mädel-Woche in Franken. Während ich zwischendurch gearbeitet habe, haben sich Oma und Opa um die beiden gekümmert. Und zwar toll. Milena hatte zwar einige Tränen vergossen, als es hieß, den Papa zurückzulassen. Aber das war dann schnell vergessen. Sie schlief bei Oma und Opa im Bett, schnitzte Stöcke, besuchte das Volksfest ... und war einfach bei allem dabei, was so zu tun war.
Zum Beispiel beim Schmücken für die Fronleichnamsprozession. Sie hatte sich ganz schrecklich drauf gefreut, dabei Blumen zu streuen. Und offenbar liegt ihr doch was Rheinländisches im Blut - unter die Blumen hatte sie nämlich Bonbons gemischt, die ebenfalls ausgeworfen wurden!
Das war harte Arbeit für beide Seiten! Mascha schrie ausdauernd gegens Einschlafen an. Ebenso ausdauernd schob sie die Ome aber über'n Hof. Am Ende schliefen beide.
Zugegeben, richtig viel Action ist nicht in diesem Video - in dem Milena Mascha als Reitpferd nutzen will. Aber es zeigt doch ganz schön, wie sich Mascha mit hohem, durchdringendem Geschrei den schwesterlichen Experimenten widersetzen kann. Und welch kuriosen Sitz-Hüpf-Fortbewegungsstil sie in der Zwischenzeit pflegt!
Mascha kuschelt so gerne. Immer mal wieder zwischendurch kommt sie zu mir, lehnt ihren Kopf an mich und dann geht es wieder weiter. Das geht zu Herzen!
Wir hatten uns eigentlich schon damit arrangiert, ein Sitz-Kind zu haben - und dann: Kurz vor ihrem 10-monatigen Geburtstag, am 22. Mai hat Mascha in Annas neuer Wohnung die ersten ernst zu nehmenden Fortbewegungsversuche unternommen. Seitdem geht es stetig voran - und wir machen jetzt stolz die Wohnung kindersicher!
Dank A. dem Großen gibt es noch ein halbstündiges, sehenswertes Video der Taufe!
Ich hatte zu Maschas Taufe eigene Fürbitten verfasst, die Heike und mein Patenkind Julia in der Kirche vortrugen. Und das waren sie:
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HN: Vater im Himmel, wir bitten Dich, schenke Mascha Hände, die nicht lange überlegen, ob sie helfen und gut sein sollen.
JN: Schenke ihr Füße, mit denen sie fest im Leben steht, Höhen und Tiefen durchwandert und mit ihnen Wege des Glücks und der Versöhnung findet.
HN: Schenke ihr einen Mund, mit dem sie die Fülle des Lebens kostet und mit dem sie die Schönheit der Worte erfährt.
Wir bitten dich erhöre uns.
JN: Schenke ihr Ohren, die deine Worte hören, und die die Sprache der Liebe und Worte der Wahrheit vernehmen.
HN: Herr wir bitten dich, schenke ihr Augen, die nicht wegsehen und einen Blick für das Schöne in dieser Welt.
JN: Herr wir bitten dich, schenke ihr ein Herz, das deinen Segen spürt und das überströmt in Freude und diese Freude weiterschenkt.
HN: Wir bitten dich, schenke Mascha Menschen die sie bejahen und ihr Mut machen; aber auch Menschen, die sie anregen und ihr weiterhelfen, wenn sie müde ist und traurig und erschöpft.
JN: Für ihre Eltern und ihre Patin Petra bitten wir dich, dass sie sich der Verantwortung für Mascha stets bewusst bleiben und ihr Wurzeln geben, die ihr in widrigen Zeiten Halt geben.
Wir bitten dich erhöre uns.
HN: Wir bitten dich, dass Milena ihr als Schwester, Freundin und Weggefährtin ein Leben lang in Liebe zur Seite steht.
JN: Wir bitten dich auch für die vielen Kinder, die es so viel schwerer als Mascha haben: Kinder, die mitten im Krieg aufwachsen und fast alles entbehren müssen, Kinder, denen es an Wohnung, Nahrung, Liebe und Zuwendung fehlt. Schenke ihnen Hilfe und Zuversicht.
Pfarrer: Vater im Himmel, segne dieses Kind, begleite es auf seinem Lebensweg und lass es mit Deiner und unserer Hilfe in Frieden, Freiheit und Geborgenheit aufwachsen. Das erbitten wir durch Jesus Christus, Deinen Sohn unseren Herrn und Gott, der mit Dir lebt und uns liebt in alle Ewigkeit. Amen.
Am 19. Mai 2012, auf den Tag genauf fünf Jahre nach ihrer Schwester, wurde Mascha in Franken getauft. Petra wurde ihre Patin.
Einzug in die Kirche, Pfarrer war Ch.ri.stoph Dö.rr.inger.
Petra, Heike, Mia, Hannah und Levi sangen für Mascha ein Lied, das sehr zu Herzen ging.
Während der ganzen Taufzeremonie hat Mascha ordentlich Rabattz gemacht, viel und laut erzählt und öfters sogar den Pfarrer übertönt.
Nach dem Wasserbad musste sich Mascha erst mal dolle bei mir ankuscheln.
Gruppenbild mit Taufkerze tragender Schwester.
Mit Uroma und Uropa, die zwei Tage zuvor ihre Eiserne Hochzeit gefeiert hatten.
Nach geschlagener Schlacht! Es war ein wunderschönes Fest mit herrlichem Wetter, lieben Gästen und einer großartigen, harmonischen Stimmung. Danke. An alle. Und ganz besonders an Mama und Papa, die sich selbst übertroffen haben. Ich kann euch - bestimmt auch in Maschas Namen - gar nicht sagen, wie dankbar ich euch bin, für eure unglaubliche Gastfreundschaft, eure Großzügigkeit, für die Liebe und Selbstverständlichkeit, mit der ihr alles organisiert und am Laufen gehalten hab. Ihr seid die Allerbesten! Danke!
Hier gibt es übrigens noch mehr Fotos von der Taufe zu sehen.
Ein wahres Higlight für Mascha, als am ersten Mai in Hamburg tatsächlich so schönes Wetter war, dass man unten ohne und zum ersten Mal im Sand sitzen konnte. Sie fand's so schön. Aber leider ließ das Wetter bisher keine Wiederholung mehr zu.
So sieht gerade der Alltag aus. Seid 25. April ist Thorstens Elternzeit vorüber und nun versuche ich, wann immer es geht am Rechner zu sitzen. Das ist ehrlich gar nicht so leicht. Zumal ich jetzt fast jeden Abend bis spät in die Nacht am Rechner sitzen muss und Mascha passenderweise seit einigen Wochen immer zwischen fünf und sechs Uhr wach wird. Wie furchtbar. Mein linkes Auge zuckt schon seit ein paar Tagen. Ich glaube: Ich geht jetzt besser schnell mal ins Bett :)
Die letzte Aprilwoche verbrachten wir in Büsumer Deichhausen auf einem Schäferhof - gemeinsam mit der Familie von Milenas Kindergartenfreundin Karoline. Immer vormittags hatten die Kinder Reitstunde und anschließend wurde gebastelt oder der Bauernhof besichtigt.
An Schafen mangelte es ganz und gar nicht.
Mascha entpuppt sich als cooler Häuptling auf dem von Milena eigenhändig mit Fingerfarbe bemalten Pferd.
Milena auf Rassmus. Wie es sich gehört, ist sie am vorletzten Tag sogar vom Pferd gefallen, aber tatsächlich gleich wieder rauf.
Ich hab mich auch getraut und hab drei Reitstunden genommen ... schon lange nicht mehr sooo einen Muskelkater gehabt. Dafür meinte Karoline aber auch zu mir: "Ich hab fast geweint, so schön bist du geritten!".
Wer staunt hier wen an?
Schafe zählen macht müde.
Und das war die Großgruppe auf Fangfahrt in der Nordsee.
Karolines Mama war von einer Zeitschrift engagiert um über die Woche auf dem Schäferhof eine Reisereportage zu schreiben. Deshalb begleitete uns auch vier Tage lang eine Fotografin, die zum Beispiel diese Fotos gemacht hat:
Milena ist wieder ein Stück größer geworden. Zum ersten Mal ist sie heute ohne Eltern verreist, zusammen mit Heike zu Oma und Opa. Voller Freude. Zum Glück war alles eingermaßen hektisch genug, dass gar keine Zeit blieb, um sentimental zu werden. Denn so sehr man sich für Milena freut, dass sie sich Stück für Stück die Welt erobert, so schwer fällt es einem doch gleichzeitig, sie ziehen zu lassen, die Große! Und ich schätze mal, das wird noch schlimmer ...! Schnief.
Da, hinter der Scheibe, da steht Milena. Und selbstverständlich sind wir noch ordentlich neben dem Zug hergerannt!
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